Die Aortenklappe ist zwischen der linken Herzkammer und der Hauptschlagader (Aorta) gelegen. Als eine von vier Herzklappen ist sie dafür verantwortlich, dass aus der Hauptschlagader kein Blut in das Herz zurückfließt. Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es zu Kalkablagerungen auf der Aortenklappe. Durch diese Ablagerungen versteifen die Klappentaschen und öffnen nicht mehr ganz. Seltenere Gründe sind u.a. angeborene Herzfehler oder rheumatisches Fieber mit Vernarbung der Herzklappe. Beschwerden, die durch eine solche Verkalkung ausgelöst werden können, beinhalten unter anderem Atemnot, Schwindel, Bewusstseinsverlust oder Druck auf der Brust.
TAVI (Kathetergestützte Aortenklappen-Implantation)
Bei dieser Methode wird die neue Herzklappe durch die Leistengefäße eingeführt und in die alte Herzklappe eingesetzt. Im Gegensatz zum konventionellen Herzklappenersatz muss hier der Brustkorb nicht eröffnet werden und die Patient:innen können in der Regel nach 3–4 Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Diese Technik soll vorwiegend bei älteren Patient:innen oder bei Patient:innen mit hohem Operationsrisiko aufgrund von Begleiterkankungen angewandt werden.