Das Projekt „Reverse cardiac remodeling and mid-term outcomes in aortic regurgitation undergoing valve replacement“ zielt darauf ab, pathophysiologische Mechanismen der schweren Aortenklappeninsuffizienz sowie Prädiktoren der myokardialen und funktionellen Erholung nach Herzklappenersatz zu untersuchen. Der optimale Zeitpunkt für den Eingriff stellt eine erhebliche Herausforderung für behandelnden Ärzt:innen dar und stützt sich auf eine begrenzte Datenlage. Die Identifikation neuartiger Bildgebungs-Biomarker, die nicht-invasiv mittels kardialer Magnetresonanztomographie (CMR) und Echokardiographie quantifiziert werden, ist entscheidend, um das komplexe Zusammenspiel zwischen klinischen Symptomen, kardialem Remodeling, myokardialer Minderperfusion und Fibrose besser zu verstehen.
Die Arbeit wird in enger Kooperation mit dem Barts Heart Centre (BHC) des University College London und der Forschungsgruppe unter der Leitung von Thomas A. Treibel durchgeführt. Das BHC verfügt über eines der größten CMR-Programme in Europa und ist weltweit für seine klinische und wissenschaftliche Exzellenz bekannt. Der EACVI Research Grant ermöglicht Matthias Koschutnik, ein Jahr am BHC zu verbringen, um die Londoner Arbeitsgruppe bei der Umsetzung dieses Projektes zu unterstützen.
Zur Person
Matthias Koschutnik studierte von 2012 bis 2018 Humanmedizin an der Medizinischen Universität Wien und absolvierte im Zuge dessen mehrere Auslandsaufenthalte an namhaften Institutionen, wie der Johns Hopkins University, der Universität Heidelberg und der University of Sydney. Seit 2015 ist Matthias Koschutnik als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinischen Abteilung für Kardiologie (Arbeitsgruppe: Julia Mascherbauer / Philipp E. Bartko) der Universitätsklinik für Innere Medizin II der Medizinischen Universität Wien tätig. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Schnittstellenmanagement von kardialer Bildgebung und interventionellen Verfahren zur Behandlung von Herzklappenerkrankungen. Seine Arbeiten wurden bereits mehrfach in kardiologischen Top-Journalen publiziert sowie auf nationalen und internationalen Fachkongressen ausgezeichnet. Seit April 2021 befindet er sich in Ausbildung zum Facharzt für Kardiologie.