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PostCOV

Derzeit haben bereits mehr als hundert Millionen Menschen weltweit eine SARS-Cov-2 Infektion erlitten. Die daraus folgende „COronaVIrus dDsease 2019“ (COVID-19) ist bisher mit einer Gesamtsterblichkeitsrate von etwa 1 % verbunden.

Während sich die Mehrheit der Patient:innen einer COVID-19-Erkrankung erholt, leiden etwa 10 bis 30 % der Patient:innen an dem sogenannten „Long-COVID“- oder „Post-COVID“-Syndrom, welches eine unvollständige Genesung von der Infektion bedeutet.

Patient:innen mit Long-COVID-Syndrom klagen über vielfältige Symptome wie Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Schwäche, Husten, Brustschmerzen oder Herzklopfen. Außerdem besteht bei manchen Patient:innen eventuell die Unfähigkeit aufzustehen aufgrund einer sich schnell entwickelnden Tachykardie oder eines Abfalls des Blutdrucks. Aufgrund von resultierenden verschiedenen organbezogenen Symptomen wird das Long-COVID-Syndrom als neue Multiorganerkrankung bezeichnet.

Trotz intensiver Forschung gibt es derzeit keine ausreichenden Daten zur Erklärung der Krankheitsursache und keine Therapeutika gegen das Long-COVID-Syndrom. Ziel dieses vom FWF geförderten Projekts ist es, mehrere mögliche Blut-Biomarker aus dem Blut zu identifizieren, die mit der veränderten immunologischen Reaktion nach einer COVID-19-Infektion in Zusammenhang stehen und mit den klinischen Symptomen korrelieren. Patient:innen mit Long-COVID-Syndrom werden in die Studie aufgenommen, sowie 50 Patient:innen mit ischämischer Herzkrankheit (verursacht durch subklinische chronische Entzündung, die zu atherosklerotischen Veränderungen der verschiedenen Gefäßwandschichten führt) und 50 gesunde Kontrollpersonen. Alle Patient:innen werden eingeladen, das 6-monatige Follow-up vorzunehmen, um den Krankheitsverlauf und die Laborparameter zu kontrollieren.

Projektleiterin:
Univ.-Prof.in Dr.in Mariann Pavone-Gyöngyösi MD


Das Team

Dominika Lukovic, MSc PhD
Dr.in Lukovic ist Molekularbiologin und Postdoc im Cardiovascular Translational Research Group der MedUni Wien. Sie ist eine Molekularbiologin mit umfassender Erfahrung in der Erforschung und Anwendung molekularbiologischer Methoden und Bioinformatik. Sie verfügt über ausgeprägte Kenntnisse in Molekularbiologie (einschließlich Umgang mit DNA, RNA und Proteinen, PCR, qPCR, Quantifizierungsmethoden, Gelelektrophorese), bioinformatischer Datenanalyse einschließlich der Interpretation von NGS-Daten sowie Statistik- und Visualisierungsmethoden (R, Phyton). Sie war an bedeutenden Forschungsprojekten zu präklinischen Großtiermodellen und grundlagenorientierten Studien beteiligt. Sie hat den „Best Basic Research Abstract“ der Österreichischen Gesellschaft für Kardiologie gewonnen und ist Co-Autorin mehrerer anderer Basic Science Awards.

Katrin Müller-Zlabinger, MSc PhD
Sie hat 2013 als biomedizinische Assistentin in der Cardiovascular Translational Research Group begonnen und anschließend ihre Bachelor- und Masterarbeit an der Universität Wien abgeschlossen. Außerdem hat sie im September 2020 ihren PhD im Labor abgeschlossen. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in Histologie, Zellkultur und Molekularbiologie. 

Julia Mester-Tonczar, MSc PhD
Sie hat ihre Bachelorarbeit im Labor von Prof.in Gyöngyösi 2015 begonnen und ihre Tätigkeit mit einem molekularbiologischen Praktikum, dann mit ihrer Masterarbeit im Labor fortgesetzt. Seit 2019 ist sie Doktorandin bei Prof.in Gyöngyösi. Sie verfügt über umfangreiche Erfahrungen mit Zellkulturtechnologien, Histologie und allen molekularbiologischen Arbeiten mit exzellenter Bioinformatik. Ihr Hauptthema ist die Erforschung der Rolle von circRNAs im Herz-Kreislauf-System.

Dr. Andreas Spannbauer MD
Er hat sein Medizinstudium 2018 abgeschlossen und 2016 sein PhD-Programm im Labor von Prof.in Gyöngyösi begonnen. Seine Schwerpunkte sind die translationalen experimentellen Modellen menschlicher Krankheiten, Histologie und Histopathologie, Molekularbiologie einschließlich das Design von circRNA (finanziert aus einem eigenen Stipendium von der Österreichischen Gesellschaft für Kardiologie), und extrazelluläre Vesikel. Seine besondere Kompetenz liegt in der bildgebenden Analyse von Großtierversuchen wie OCT, Druck-Volumen-Schleifen und kardialer Magnetresonanz. Er ist an der Kardio-Onkologischen Ambulanz und der Post-COVID-Untereinheit der Universitätsklinik für Kardiologie beteiligt.

Dr.in Ena Hasimbegovic MD
Sie hat ihr MD-PhD-Programm begonnen und arbeitet hauptsächlich im Histologielabor und war an mehreren klinischen Kooperationen mit der Herzchirurgie und Kinderklinik beteiligt. Sie ist sehr engagiert in allen Arten der Laborarbeit. Sie hat ihr Medizinstudium 2021 abgeschlossen und das einjährige PhD-Programm im Labor begonnen. Derzeit ist sie zuständig für die klinisch-wissenschaftliche Betreuung von Patient:innen bei der Post-COVID Ambulanz an der Abteilung für Kardiologie, unter Leitung von Prof.in Gyöngyösi.

Dr. Martin Riesenhuber MD
Er hat seine Promotion im Gyöngyösi`s Lab 2017 begonnen und ist für das CRESPACE EU-Projekt verantwortlich. Er ist an mehreren translationalen Großtiermodellen und der Auswertung makroskopischer und mikroskopischer Bildgebung sowie der Bewertung der Rolle von ncRNAs bei Herzrhythmusstörungen beteiligt (finanziert durch ein eigenes Forschungsstipendium der Österreichischen Gesellschaft für Kardiologie).

Dr. Denise Traxler-Weidenauer MD PhD
Sie begann ihr MD-PhD-Programm 2016 im Gyöngyösi-Labor und war Koordinatorin mehrerer großer Tierstudien. Sie war die Studienkoordinatorin der SCIENCE EU-Projektstudie. Sie verfügt über hervorragende Kenntnisse in Histologie und Molekularbiologie, einschließlich Exosomenisolierung (finanziert durch ein eigenes Stipendium des Österreichischen Herzfonds).

Kevin Hamzaraj cand.med, MD PhD-Kandidat
Er hat sein MD-PhD-Programm 2021 im Gyöngyösi´s Lab begonnen. Er koordiniert das EU-Projekt REGEN-HEART und ist hauptsächlich für klinische Forschungsprojekte sowie für Großtierstudien verantwortlich. Er ist erfahren im Gebiet der Hämodynamik und der interventionellen Kardiologie. Voraussichtlich schließt er sein Medizinstudium im Jahr 2023 ab und beginnt sein einjähriges PhD-Programm im Labor von Gyöngyösi.