In der Schrittmacherambulanz werden Überprüfungen der Schrittmachergeneratoren und der jeweiligen Sonden sowie Programmierungen durchgeführt. Für jeden Herzschrittmacher gibt es firmenspezifische Programmiergeräte, die mittels Telemetrie (eine Art Fernbedienung) die Daten des Herzschrittmachers einlesen und auch eventuelle Veränderungen vornehmen können.
Mobiltelefon und Herzschrittmacher
Es wurden bisher lediglich in Laboratoriumsbedingungen Störeinflüsse festgestellt, in der Praxis wurden noch keine gefährlichen Beeinflussungen der Schrittmachertätigkeit wahrgenommen. Die mögliche Interaktion ist entweder durch das Radiofrequenz-Signal oder den Magneten im Mobiltelefon bedingt. Die Beeinflussung ist auch nur kurzfristig – wenn das Mobiltelefon entfernt wird, ist auch keine Störmöglichkeit mehr gegeben. Eine Umprogrammierung des Gerätes findet auf keinen Fall statt.
Trotzdem sollte Vorsicht geboten sein – ein Abstand von mindestens 20 cm zwischen Herzschrittmacher und Mobiltelefon sollte unbedingt eingehalten werden. Beim Telefonieren sollte das weiter vom Schrittmacher entfernte Ohr verwendet werden, in der Brusttasche sollte das Mobiltelefon nicht eingeschaltet getragen werden. An der Hüfte besteht kein Problem.
Allgemein ist der Störeinfluss der 1800 MHz-Frequenz geringer als die 900 MHz-Frequenz, bis zu einer Leistung von drei Watt reicht der angegebene Sicherheitsabstand aus.
Einzelne Schrittmachererzeuger geben auch Garantie-Erklärungen in Bezug auf die Benützung eines Mobiltelefons ab.