Als Schwerpunkt-Abteilung versorgen wir seit dem Jahr 2008 PatientInnen mittels minimalinvasiven, kathetergestützten Herzklappen-Implantationen und -Rekonstruktionen. Kathetergestützte Therapieformen erlauben die schonende Behandlung bestimmter Herzklappenfehler und können die offene Herzoperation ersetzen. Wie bei anderen Katheter-Interventionen werden hier Katheter über ein Blutgefäß in der Leiste bis zum Herzen vorgeschoben und der Brustkorb der PatientInnen nicht eröffnet. Diese Eingriffe erfordern einen Krankenhausaufenthalt von lediglich 2-5 Tagen.
(1) die Planung und Besprechung von notwendigen Vor- bzw. Kontrolluntersuchungen (unter anderem EKG, Echokardiographie, kardiale Magnetresonanz- und Computertomographie).
(2) prä-interventionelle diagnostische Abklärung (Herzkatheter-Untersuchung mit Druckmessungen in den Herzkammern und der Lunge sowie, sofern notwendig, die Versorgung von Engstellen von Koronargefäßen mittels Stentimplantation),
(3) transkutane Klappenimplantationen in Aortenposition (TAVI, Valve-in-Valve- Implantation) sowie katheterbasierte Eingriffe an der Mitral- und der Trikuspidalklappe (MitraClip, Pascal, Valve-in-Valve, Valve-in-Ring, Valve-in-MAC, TriClip).
(4) Regelmäßige Nachkontrollen nach den Eingriffen.
Ganz individuell werden für jeden Patienten die Befunde vor dem Eingriff im „Heart-Team“ besprochen und daraus ein persönliches Behandlungskonzept entwickelt. Es findet eine ausführliche Aufklärung über Nutzen, Risiken und mögliche Komplikationen der jeweiligen Eingriffe (interventionelle und chirurgische Möglichkeiten) statt.
Unser Team besteht aus erfahrenen Echokardiographen, interventionellen Kardiologen und Intensivmedizinern. Unsere Patienten werden im Hybrid-Operationssaal in enger Kooperation mit den Abteilungen für Herzchirurgie, Anästhesie, Gefäßchirurgie und Radiologie betreut.